|
Grafitti, Sandhaufen und viele Vögel
Mit dem Tip unseres (holländisch und sehr empfehlenswert geführten) Hostals in Arequipa bekamen wir Tickets für einen ordentlichen Bus weiter nordwärts. Der Bus der Firma “Cruz del Sur” war jeden einzelnen Soles wert. Internet W-Lan an Bord, unterwegs Satellitenüberwacht, dass die Polizei unmittelbar verständigt wird falls der Bus an unvorgesehenen Stellen hält, alle Passagiere werden vor der Abfahrt kurz gefilmt u.s.w. alles um die Fahrt so sicher wie möglich zu machen. Das einzige unangenehme Schnarchen konnte keiner abstellen. Mein Schnarchen hat mich aber noch nie gestört, also alles fein … Am frühen Morgen in Nasca angekommen wurden wir sofort als Touris erkannt und bekamen no-na diverse Hilfe zur Buchung eines Fluges angeboten. Nein aufgedrängt. Schlussendlich nahmen wir die Hilfe an und hoben noch am Vormittag zu einem Rundflug über die berühmten “Lineas de Nasca” ab. Nachdem es in Nasca sonst nicht wirklich was zu sehen gibt, fanden wir uns noch am selben Nachmittag wieder in einem Bus aber einem sehr günstigen, lokalen, alten, scheppernden, dre… - aber nicht sehr weit, keine 80 Kilometer in dreieinhalb Stunden. Wir dachten nicht, dass es in dieser Wüste soviele Büsche gibt an denen man halten kann. In Ica angekommen fühlten wir uns plötzlich nach Indien versetzt nachdem wir von TucTucs umkreist wurden die uns alle ihre Dienste anboten. Zwei konnten wir glücklich machen und sind damit hinter die erste Sanddüne der Stadt, in die Oase von Huacachina gefahren. Nach wie vor mit Andreas und Agnes unterwegs, genossen wir die Oase, gutes Essen und stellten unsere österreichischen Wintersportkünste auf einem Sandboard (nicht wirklich) unter Beweis. Aber Spass hat es allemal gemacht und den Sand sollte ich noch ein paar Wochen später aus meinen Sachen klopfen. Die nächste Etappe führte uns tagsüber in Perus Hauptstadt Lima, nicht jedoch ohne auch hier auf die schnelle einen touristischen Stop einzulegen. In Pisco, am halben Weg stiegen wir aus und nahmen ein Taxi in den Küstenort Paracas um von dort die Islas Ballestas mit einer Bootstour zu erkunden. Im Reiseführer werden diese Inseln etwa 15 Kilometer vor der Küste durch ihren Vogelreichtum als die “Galapagos des armen Mannes” bezeichnet. Katharina und ich hatten Glück im offenen Boot nichts von oben abzubekommen, Andreas hingegen nicht, er bekam etwas von dem Glück auf Kopf und Schulter geklatscht. In Lima angekommen mussten wir uns nach eineinhalb gemeinsamen Reisewochen von Andreas und Agnes trennen, die nach nach ihren drei Monaten um den Globus ihren Heimweg anzutreten hatten. Schön wars Euch zu treffen und einen Teil unserer Routen gemeinsam machen zu können! Wir wünschen Euch alles Gute fürs Ankommen zu Hause und die Erfahrung “Leben nach der Reise”, uns erwischt es ja auch bald und wir freuen uns über jeden Tip. Jetzt muss ich ein wenig weiter ausholen. Auf unserem Kubatrip 2007 lernten wir Julia und Peter, ein gerade um die Welt reisendes Paar aus Wien kennen und u.a. brachte sie die gemeinsame Freude am Reisen dazu, auch uns auf unserem Globetrott zu treffen. Diesmal aber geplant, womit wir trotz des Verlustes von Andreas und Agnes die nächste Zeit weiter zu viert waren. In Lima nützten wir die Zeit also nicht nur um die Stadt anzusehen sondern auch uns gegenseitig mit Geschichten von unterwegs und aus der Heimat zu überhäufen.
Kommentare:
8 Kommentare zu "Grafitti, Sandhaufen und viele Vögel"
Martina am 7. August 2009 um 09:34
Hey Ihr beiden! Jaja ich weiss, ich schreib ja nie, aber jetzt tu ich´s mal wieder
Markus W. am 7. August 2009 um 10:55
Wahhhhhhh…..ich hab Fern/Heimweh….Ica, Nazca,….,LIMA….viel Spass noch in Cusco….. LG Markus
d am 7. August 2009 um 12:33
Ihr Lieben! Ich bin jetzt gerade in Basel, sind da gestern angekommen, und schau, ob ich meinen Kommentar abschicken kann. Euer Bericht ist sehr interessant, das mit den “Lineas de Nasca” zeigt uns doch wieder einmal, dass all die Wissenschaft, wenn es da nur um Beweise und Berechnungen geht, ihre Grenzen hat… Zu Lima, Katharina, gibt es auch eine Geschichte vom Popa …
Vanessa am 7. August 2009 um 13:22
Bericht und Fotos nehmen mich wie immer ein Stück mit auf Eure Reise…aber mal was anderes. Was mache ich bitte nach Eurer Ankunft? Wie soll ich denn da “weiter reisen”? Also ich freue mich sehr, wenn Du wieder unseren Mädlabend beehrst, Katharina (war diese Woche wieder, der letzte ohne Dich!), aber irgendwas müsst ihr Euch bitte einfallen lassen, damit ich mir den Arbeitsalltag versüßen kann. Das sollten wir mal in der Gruppe besprechen
bjoernsn am 7. August 2009 um 15:20
Geniale Fotos!!! Ob ich da auch mit der Vespa hinkomme?
Verena am 7. August 2009 um 18:59
unfassbar….was für geniale Fotos!! da will ich sofort hin…sofort!!!! Werd mich bald mal hinsetzen und mir alle Fotos von vorn anschauen :))))
Herbert am 7. August 2009 um 19:19
Hallo! Hab ja auch schon lange nichts mehr von mir hören lassen, aber bei dem aktuellen Bericht / Fotos muss ich doch - ist schon wieder 4 Jahre her, als wir diese Tour gemacht haben. Da werden wieder Erinnerungen wach ;-). Bis bald
Urwanisch´s am 7. August 2009 um 15:14
Hallo Ihr Lieben, wir haben Nasca ausgelassen aber jetzt wo wir deinen Bericht lesen, sind wir nicht so sicher ob das gescheit war. Liebe Gruesse Ursula & Klaus Hinterlasse einen Kommentar
|
|||