Archiv für November, 2008

geschrieben von Katharina (29. November 2008)
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Warum wollte ich, dass sowohl johannes als auch ich bloggen?

Bei unseren Vorbereitungen, habe ich viele blogs gelesen, unter anderem auch einen wo beide der reisenden geschrieben haben. Vorallem wenn MANN und FRAU geschrieben haben, hatte MANN 1 eintrag/erlebnis/geschichte mit FRAU 2 immer unterschiedliche Sichtweisen. Da hab ich damals gedacht, das möchte ich auch. Jetzt muss ich feststellen, das Johannes und ich diverse Sachen sehr ähnlich erleben und es für euch fad wäre wenn wir alles doppelt schreiben würden. Da johannes dann auch noch das bisschen konsequenter ist als ich, er auch besser schreibt - wie ich finde - und dann auch noch zeitgerechter am Geschehenen ist, schreibt er dementsprechend mehr. Nichtsdestotrotz kommen jetzt hier meine highlights zu Nepal - Dehli (Indien) - Hongkong (China) und Bangkok (Thailand)

NEPAL
Worüber ich mich sehr gefreut habe, war karina und andreas kennen zu lernen, freunde von johannes’ bruder aus chile . Mit ihnen haben wir lustige, interessante tage in pokhara verbracht, gut gegessen, viele gespräche geführt und einfach zeit verbracht, wir werden sie wenn wir im mai in chile sind besuchen fahren.

Wir haben uns mehrere male ein moped ausgeborgt und mit einer quote von 2:1 eine panne während des ausborgens gehabt. Jedes mal ist es faszinierend, dass wir das glück haben, dass in der nähe eine “werkstatt” ist. Das erste mal in pokhara am rückweg vom begnas tal, ein platter, na toll und wie kommen wir jetzt zum quatier zurück. Die maschine auf die andere strassenseite gerollt, plötzlich deutet ein älterer herr rechts auf einen platz wo mehrere busse stehen, als wir nicht sofort kapieren, holt er für uns sogar den mechaniker. Wir warten eine halbe stunde, zahlen 150 nepali rupies (= 1,5 euro).
Beim zweiten reifenplatzer inkl. kaputtem kugellager sind wir in chitwan und auch da haben wir nach 1,5 stunden auf der schotterstrasse eine panne. 2km weiter - ich sag nur wer seine mopeten liebt der schiebt - finden wir die nächste “werkstatt” die original ein inder führt und zahlen inkl. radlager 360 nepali rupies (= 3,60 euro) und eine halbe stunde später können wir weiter fahren. Zu hause hätten wir 3 tage gewartet und 360 euro gezahlt. Schon unglaublich wie unkompliziert hier alles funktioniert und auch nicht einfach - bei einem loch im reifen - einfach der ganze weggeschmissen, sondern repariert wird.

Ein weiteres highlight war in nepal die wunderschöne landschaft. Grün, mit seen, den bergen, flüssen fast ein bisschen wie zu hause. Die menschen die wir kennen gelernt haben (karma eine exil-tibeterin mit einem schmuck shop in pokhara, ihr sohn tsering der uns einen tag herumgeführt hat, Annette und Torsten die wir beim trekken kennen gelernt haben und die uns “arschloch spielen” beigebracht haben, silvia aus der Schweiz durch die wir auf den geschmack des trekkens gekommen sind und bharat - unser super guide während des trekks)

In unserem quartier in pokhara ist in unserem zimmer eine broschüre über ein projekt gehangen, das von einer britischen hilfsorganisation unterstützt wird und sich ” seeing hands” nennt. Hier werden blinde menschen von britischen ausbildnern über 2 jahre zu masseuren ausgebildet und mit den einnahmen der massagen wird das ganze finanziert. Ich habe 10 € bezahlt für 1,5 stunden und währenddessen hat mir anita - meine masseurin erzählt, dass die hälfte des geldes in die ausbildung weiterer blinder masseure geht und von der anderen hälfte die miete, das massageöl und auch ihr gehalt gezahlt wird. Es war eine super massage und man tut dabei noch etwas gutes.
Deswegen anbei der link - www.seeinghandsnepal.org - wer auch immer in pokhara vorbeikommt sollte das nützen und damit gleichzeitig unterstützen.

Was definitiv auch noch vor allem für mich als leseratte genial war, sind buchaustauschshops. Dort kauft man extrem günstig gebrauchte bücher, die nach sprachen geordnet sind. Wenn man sie gelesen hat bekommt man dafür 50% des geldes zurück oder man kann sich ein weiteres buch im austausch kaufen. Somit komme ich mehr zum lesen als ich gedacht habe

INDIEN, DEHLI
Angekommen in dehli haben wir anil wieder gesehen, er war ja für drei wochen unser fahrer durch indien und hat uns während unser zeit in dehli wieder herumgeführt. Ich glaube auch er hat sich gefreut, wir haben ihm ja bei unserem abschied nach 3 wochen nicht nur das übliche trinkgeld sondern auch t-shirts für jede seiner drei töchter und ein art fahrer-gästebuch für ihn geschenkt. Als wir ihn wieder getroffen haben, hat er uns erzählt, das die t-shirts seinen töchtern gefallen und gut passen. Wir haben die zeit mit ihm wieder sehr genossen.

Natürlich war auch der abend (26. Okt. - Nationalfeiertag) in der residenz des österreichischen botschafters auch für mich etwas ganz besonderes, was man nicht jeden tag erlebt. Ich war kurz bevor wir abgeholt wurden fast ein bisschen nervös. Der abend war wunderschön mit gutem essen, netten gesprächen, ein tolles anwesen sehr hübsch dem anlass gerecht werdend dekoriert.
Und ich habe die paar gläser weisswein sehr genossen nach zweimonatiger abstinenz - kannst gar nicht glauben!

In den 2 tagen die wir in dehli waren, haben wir einen guten überblick über die stadt bekommen und sie sightseeingmäßig gut erkundet. Neben dem kleinen taj mahal, dem roten fort, dem sikh tempel der ähnlich dem goldenen tempel in amritsar war - mit dieser unglaublich schönen atmosphäre, der lotus tempel und vielen anderen tempel von denen die stadt viele hat. Es war lustig zu sehen wie routiniert wir inzwischen mit dem “reisen in indien” umgehen. Ganz anders als am ersten tag, denn man weiss jetzt schon was einen erwartet. Indien war und ist sicher die größte herausforderung gewesen. Jetzt sind wir gewappnet - der rest der welt kann kommen…..

Auch sensationell war der tag unseres abfluges wo die inder das festival “divali” gefeiert haben, die menschen geschenke für ihre familien gekauft haben und am abend raketen abgeschossen haben wie bei uns zu silvester. Als wir abends gegen halb elf auf den flughafen gefahren sind und unser flug erst um 4 uhr füh gestartet ist, haben wir uns einen bequemen schlafplatz gesucht. Wir haben im untergeschoss dann auch einen halle mit mehreren sofas gefunden. Johannes hat sich niedergelegt, ich habe gelesen als plötzlich gegen halb drei 200-300 indische UNO soldaten die in den kongo geflogen sind aufgetaucht sind und im ganzen raum neben, vor und hinter uns gesessen sind. Ich habe johannes dann ganz vorsichtig aufgeweckt, das er nicht furchtbar erschreckt noch dazu wo wir bevor er eingesschlafen ist fast alleine in dieser halle waren. Photos findet ihr dazu eh im album dehli. :-))

HONGKONG China

Bei der ankunft in hongkong, nein falsch, schon beim einsteigen in die cathay pacific in Delhi spürten wir ein deutliches: “Welcome to Asia!”. Freundliche steward/essen, sauber, einfach sensationell, man könnte hier vom boden essen. In HK sind wir zu freunden von Johannes’ Schwager gefahren, die uns mit offenen armen empfangen haben und uns wiederum von freunden von ihnen im selben hochhauskomplex eine wohnung mit 150m2 und blick übers meer zur verfügung gestellt haben. Welch eine freude fürs backpackerherz. Wir haben eine sehr schöne zeit in hongkong verbracht, besonders die gastfreundschaft von julian und maureen mit ihren 3töchtern, die netten abende, das bummeln durch den stanley market mit maureen. Danke auch fürs wäsche waschen, endlich nach 2 monaten wieder das gefühl, das die wäsche wirklich sauber ist.
Hongkong hat mir auch als stadt sehr gut gefallen und wir hätten noch gerne 2 -3 tage dran gehängt da ich nicht das gefühl hatte genug gesehen zu haben. Naja, wir würden gerne nochmals nach hongkong zurück kommen. Noch etwas was mich sehr fasziniert hat war der flughafen, der auf einer eigens dafür aufgeschütteten insel gebaut wurde. Mit zwei start- und landebahnen, einigen flugzeuge, riesengebäude, Hangars, … u.s.w. darauf. Johannes hat nur gemeint, ja das ist alles ganz einfach, da hat man einfach schotter ins meer reingeschüttet (viel schotter halt). Für mich war das beeindruckend und ich bin auch froh über den neuen flughafen, da früher die flieger mitten in der stadt zwischen den hochhäusern gelandet sind. Ich habe da echt arge bilder in einer galerie gesehen.

So das wars wieder und ich schreib das nächste mal über thailand und laos und eventuell kambodscha. Ganz sicher auch über singapur, kuala lumpur und bali wo wir weihnachten sind und dann asien gegen australien eintauschen und das erste drittel unserer reise, unseres jahres vorbei ist.

Aus aktuellem Anlass: Danke fuer alle Eure Nachfragen wie es uns geht. Wir sind gerade in Bangkok (29.11.-01.12.) und es ist sehr friedlich hier. Taeglich business as usual, ausser dass der Flughafen besetzt/gesperrt ist und bei den Regierungsgebaeuden halten wir uns auch nicht auf. Also alles Bestens. Wenn ausser Martina noch jemand nach Thailand kommen will - kein Problem!!! AUA machts moeglich! Sie ist gut in Utapao am Militaerflughafen gelandet und kommt jetzt mit an den Strand! :-)


geschrieben von Katharina (21. November 2008)
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Our first stop in nepal was sonauli at the indian border on the way to pokhara. It is funny it reminds me a little bit of pucon a little town in soutern chile where we have been 2 years ago. We stayed in pokhara almost two weeks. It is located in a valley directly at a beautiful lake. There we first met karina and andreas, they are from chile and are friends from bernhard. (johannes’ brother) They organized a room for us at the same place where they stayed at. It was a very nice hotel called nanohana lodge. We had a very good time with them, talking, discussing, exchanging travel information and doing little excursions. For example we hired a boat including boatman who rowed us across the lake and we went up the hill about 45 minutes before we reached the world peace pagoda. Then we walked down on the other side and 2,5 hours and 5-6km later we came back to the hotel.
The next day i decided to have a massage. In our rooms we found flyers  of a massage center where you get massaged by blind people. It is supported by a british organisation who send massage therapists to educate blind nepali people and after around 2 years they start to work. The massage took 1,5 hours for about 10 euro and it was worth it every cent. I was massaged by anita and she told me a little bit about the project. From the 10 euro, half of it goes to the training of other blind people and the rest ist splitted for material, rent and for them. The institute is called “seeing hands
Then karina and andreas left for varanasi and we will hopefully see them again in may in southamerica. The next days we slept, went out to dinner in nice restaurants, i bought some used german books and we made friends with karma she is a refuggee from tibet and owns a shop together with her uncle in pokhara where she sells necklaces, rings, statues … of course we bought something. We also rented a motorbike twice. The first time we went to Sarankot, a hill near Pokhara, from where we could see the panoramic annapurna himalaya peaks, from dhaulagiri in the west (8167m) to machapuchre (6997m) and the rounded  peak of annapurna II (7937m) in the east. Afterwards we drove about 15km southeast of pokhara to begnas lake, where we hired a boat and went for a swim.
On the next day we met sylvia from switzerland and she told us about the trekk she had done - alone for 13 days and she was really describing everything so wonderful that we decided to go trekking as well but only for 4 days - the so called poon hill trekk. Next day, we met our guide bharat, we got our trekking permit and packed our backpacks for the next days. I have to say it was exhausting but i did better than i thought. And i have done my first 3210 m :-))) and about 45-50 km far. During these days we also met some really nice people on the way (koshio kei & mai from japan, annette und torsten from germany, nirmala chettri from nepal) The next days after the trekk i could feel my legs and feet and blisters.
These days it was also festival time in Nepal, the festival called Dasain. We were invited by karma to come to visit her at the tibetian refugee camp because there was a special lama who came to speak there. Before that we were invited to come to her house where we had some tibetian tee with butter and salt before we visited the monastery. On the following day we rented a motorbike again and met Tsering (Karma’s son) to visit the other refugeecamp. We also went to a school where young monks are teached. When we saw this place from outside, we thought that it has to be a monastery as well. Afterwards we visited old pokhara, devis fall and the belonging caves.
Because we left to kathmandu on the next day, we had to pack our bags. After another 7hrs busride, we checked in at an hotel in thamel (the touristy part of kathmandu) and then we walked around a bit and whom do we meet? - Torsten and Annette! Again we spent some nice evenings with them in kathmandu. On the rooftop of our hotel we had a really nice terasse, so we always made our own breakfast and had it up there. It almost felt like home ;-) In the following days we did a lot of sightseeing, at durbar (means palace) square, saw amazing architectural monuments, the swayambhunath stupa a unesco world hertigae site and a famous buddhist tempel for kathmandu and nepal. This stupa is also called the monkey tempel.
Bhaktapur meaning city of rice is the third major town in the valley. We took the local bus for about an hour and then walked through the traditional intact town free of traffic. The cultural life, rice laid out in the sun to dry, people collecting water or washing their laundry in communal tubs were very interesting to watch. It is like 50 to 100 years ago in europe. I liked it a lot to walk around and see this little town. Thanks to burak for this wonderful tipp. Then we also visited pashupatinath - nepals most important hindu tempel. It is located on the banks of the holy river bagmati and non hindus are not allowed inside the main tempel but at the river it is a popular place to be cremated. You can see the burning ghats and at the same time people are swimming in the river. It was strange to see people at a funeral with the dead body being laid on the wood and burned. It is hard to understand that they do it in public even though the place was very peaceful.
In Bodhnath (or Boudha) on the north-eastern side of kathmandu - we visited one of the world largest stupas and it is the religious center for tibetian exiles in Nepal. It is one of the few places in the world where tibetian culture is still accessible. So we could watch monks at their ceremonies and i found it very interesting. Seeing these people, makes the tibet issue even more hard to understand for us. On our last day we went to patan, a small city, seperated from kathmandu by the bagmati river and it is the second largest town in the valley. Patans durbar square is full of temples, more than 600  stupas are scattered throughout the fascinating backstreets.
During one of these days we were in a shopping mall in kathmandu to find shoes for johannes, but biggest size for men in nepal is size 43 equals size 11 - much to small for him. But in the mall a young moderator of a nepali radiostation talked to us and interviewed us about nepal, the festival, austria and ourselves. At least we had the possibility to make a wish for a song. I wanted to hear “estelle - american boy” but they did not know it so i wished “shakira - hips don’t lie” because i knew they could play it. It was a funny experience and worth writing about.
The last stop on our trip through nepal was chitwan nationalpark. We booked a package from lagoon safari lodge including meals and activities. The lodge was ok so far, but when i saw a 4-5 cm big spider on my bed I was glad we brought a moskito net we could install to be safe. Thanks to sandra for letting it to us. Royal chitwan national park is nepal’s third attraction. It is a huge and beautiful nature reserve with 932 sq km of sal forest, water marshes and grassland. It has onehorned asian rhinos, tigers, leopards, elephants and dolphins in the park. On the day of arrival after we had lunch and rested we walked to the near by village called sauraha to see the park office and visitors center. Afterwards we went to the sunsetpoint at the rapti river and then we headed back for dinner. The lodge had a fantastic cook and for this it was also worth to stay there.
Next day we went with a horse cart to a tharu village 7 km away from our lodge. The Tharu people are a big ethnic group in Nepal and live in the Chitwan area. This area is green and people were harvesting rice. It was very interesting to see all this on our way. School kids stopped and greeted or waived. After we arrived at the village our guide asked for the oldest man and we sat down in front of his house. Almost the whole village gathered to watch us. It was very nice even though we could not communicate on our own, only our guide translated for us. We made pictures with them, and after 2,5 hours we had to leave again.
In the afternoon we went to the elephant breeding centre where we watched the cute baby elephants playing, eating and drinking.
The boat safari and jungle walk on the next day did not start so good. We got up at 6 a.m. but then we had to wait for a long time for breakfast afterwards we left the lodge to the point where we were supposed to get our boat. But what a suprise there was only one more boat left but no boatmen. So after a while of waiting our guide decided that he will be the boatmen. So we got in and started … I swear, I have never felt that uncomfortable bevor. The boat was not stable and the water was only 1 cm away to  come into the boat, at the same time our guide showed us the nice crocodiles he saw on the river banks. I was terrified. Even johannes did not make one picture (caring more about his camera equipment than about the “lacoste live savers”) … after we had survived that, we walked through the jungle, the green grass was more then 2 m high and sometimes it looked like the forest at home. We did not see a rhino but at least we scared a snake away.
Adventure enough ;-))  2,5 hours later we had to get one more time another boat to cross the river. I have had it by then, wake up early, the boatride, snake in the jungle … enough. So next we went to see the elephants bath and we could also swim with them and get showered by them. Johannes did not wait another minute and he loved it like a child on the playground. I have a lot of respect of elephants because they are huge and you will never know what happens next even though they are trained and so I decided to do the wash on the next day. Back at the lodge we had a quiet rest of the day.
So I did the elephant wash the day after as well and it was great fun to sit on, touch and get washed by the elephant, afterwards we rented a motorbike and went to see the crocodile breeding farm. It took us hours to get there because of course we had another flat tire. The crocodiles where held in different cages seperated by their different age. Then one of the guides showed us a tiger which was found when he was little and brought up by hand. This cat is now 5 years old, quite huge and looked very hungry :-))
For the reason that it was almost dark we headed home and we were glad that we had the GPS with us which brought us home safe after it got dark and of course johannes - my hero. After a really great dinner, at this lodge they really had the best cook, we went to see the tharu dance show.
First we were not sure if it would be a stupid touristic thing to watch, but by surprise it was not and we had a really nice evening. I was tired and glad to go to bed.
Next day we had to leave chitwan and so took the bus back to the indian border, where we decided to stay in a place - I really do not want to call it hotel - in sonauli. Again not such a great place to stay, so we found a restaurant where we spent the time playing poker, reading, watching tv and eating until we went to bed in the bevore mentioned place. We went to bed early and I was glad when the night was over. So we left Nepal and immigrated back to india. It is really funny people are so different as soon as we had crossed the border we have immediately been back in the indian way of life. But this time we have been prepared. So we took the bus to ghorakpur and from there we had the train back to dehli. We shared the compartment with two buddhist nunns from europe and had a nice time talking to them. During the night the indian guy next to us snored like crazy, much worse than johannes that we both had a hard time sleeping. Thanks to our I-Pod we survived the night and arrived in dehli next day in the morning. Someone of the gouvernemental travelagency picked us up and brought us to the hotel. Thanks to them because everything we have done with them before and after nepal worked out really great and they helped us having a great time staying in india.
After some hours of sleep and breakfast we went to the market because we still needed nice shoes for johannes for the evening because we had an invitation of the austrian embassador to a reception on the occasion of the austrian national day. And guess what, not only that johannes had found a pair of nice shoes for this evening, I have also found a really nice dress for only 4€. Later that day we were picked up by a driver and were brought to the residence of our embassador. It was huge with a big garden, red carpet, lights everywhere, the austrian and indian flag in front of the house. We really met very nice people that evening and enjoyed the good typical AUSTRIAN food and had some white wine. :-)))))) Really great after two month.
The next two days we explored the city again by car and again with Anil who was our driver before. It was nice to see him again.
We visited Hanumans Tomb the so called “small taj mahal”, the red fort, the biggest mosque of india - it can host about 20.000 pilgrims, some more tempel, and I was again amazed by the big sikh tempel and the lotus tempel.
The second day was a festival called “Diwali”, it is a little bit like christmas because they buy presents for the family and the streets are decorated. On the other hand it was like new years eve because they fired crackers and fireworks the whole day and night.
This was  our good bye from nepal and india and we left around 1030 p.m. to the airport and our flight left at 4 o’clock in the morning to hongkong. But about hongkong, thailand, laos and probably cambodia i will write next time.


geschrieben von Johannes (17. November 2008)
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Vom Regen in die Traufe könnte man fast sagen. Kaum haben wir Hongkong verlassen und landen in Bangkok gibts wieder Freunde die meinen auf unserem Weg jemanden zu kennen bei denen wir uns melden können um ein paar gute Tipps für BKK zu bekommen und vielleicht einmal ein gepflegtes Gläschen Almdudler zu trinken. Gesagt getan und schon fühlt sich unsere Reise wieder nicht wie Rucksacktourismus an. Anstatt guter Tipps bekamen wir ein ganzes Zimmer, Zugang zum Pool und Kühlschrank. Hat gar nicht lange gedauert bis wir uns an den Luxus gewöhnt hatten und kurzfristig Gedanken aufkamen wie “fünf Wochen Bangkok, warum nicht?” aber das war nicht unser Plan und wird es auch nicht werden.

Mark und Lara mit ihren drei supersüssen Kindern Thomas, Philippa und Felix haben uns einfach aufgenommen und in das tägliche Leben integriert. Nur, dass wir morgens nicht aufstehen und nicht in die Schule mussten, und tagsüber machen konnten was wir wollen – wir haben ja Ferien.
Die drei Kinder fanden uns auch gleich so lustig, dass sie am folgenden Abend nicht ins Bett gehen wollten bis wir nicht aus der Stadt vom ersten Sightseeing zurück waren.

Was haben wir jetzt aber in BKK gemacht? Sobald wir die klimatisierte Wohnung verlassen haben – geschwitzt wie die blöden, nicht weil so extrem heiss, sondern weil schwül. Unglaublich. Wenn wir draussen nicht geschwitzt haben, sind wir trotzdem nass gewesen weil wir während einer kleinen Rundfahrt in einem Longtailboat saßen und einen unpackbaren Regenschauer über uns ergehen lassen mussten. Wenigstens war der Regen warm.
Beim Besuch des Königspalastes und der dazugehörigen Tempelanlage hatten wir da mehr Glück mit dem Wetter und zum Einkaufen und U-Bahn fahren braucht’s einen Pullover (zumindest Katharina) weil es auf etwa Eiskasten runterklimatisiert ist - was ich persönlich ja ganz gerne mag.

Apropos Einkaufen: da gehen wir in einen Supermarkt in einem riesigen Einkaufszentrum und die haben da gerade “deutsche Wochen”, was das übliche Angebot um Schwarzbrot, Weisswurscht und Schweinsstelzen mit Sauerkraut erweitert hat. Den Leberkäse erwähne ich hier nicht mehr, das wäre eine Woche nach Delhi fast schon inflationär. Wir sind dort jedenfalls über eine Stunde mit dem Einkaufswagerl herumgegurkt weil es einfach so schön war - das Mitsingen der ganzen Oktoberfesthits! :-) Auch sonst ist schoppen hier ein Erlebnis, weils einfach wiedereinmal alles - wenn auch nicht immer ganz echt - zu finden gibt. Schon zwei Tage nach der Premiere fanden wir z.B. den neuesten James Bond Streifen auf DVD in den Regalen. Spannend war, dass wir beim Frühstück die Stimmenauszählung der U.S. Präsidentschaftswahlen verfolgen konnten. Nach dem Fall der Berliner Mauer sicherlich eine ähnlich historische Wende, diesmal für ein anderes Land. Unser im Rucksack mireisender Plastikfreund kommentierte den Ausgang mit folgenden Worten: “Na wenigstens in Amerika wird noch Schwarz gewählt!”

Nachdem wir das in Delhi angesparte und in Honkong ausgebaute Schlafdefizit hier wieder sehr gut in den Griff bekommen haben, kam uns die Party zu Mark’s 45. Geburtstag wieder in die Quere, denn wir versprachen unseren Gastgebern, uns am nächsten Morgen nach dem erfolgreichen Fest um die Kinder zu kümmern. Die hatten daran ihren Spass und standen pünktlich kurz nach sechs Uhr an unserer Bettkante und forderten ihre morgendliche Unterhaltung ein. Mein Respekt allen Partyeltern, die sich keine Nanny für den Tag danach nehmen. Und da war sie wieder diese Müdigkeit.

 Sehr gefreut haben wir uns, dass das Treffen mit Euch Cecily und Stephanie geklappt hat, war angenehm wiedereinmal heimische Sprache zu hören und vielleicht klappts ja wirklich mit einem weiteren Treffen am Strand … 

Und natürlich Steffi und Leoni die extra aus München angeflogen kamen um sich von uns am Flughafen überraschen zu lassen! Habt auch noch eine schöne Zeit am Strand und zwingt das nächste Mal Euren Alten (Mann/Vater) den Superwäudi mitzukommen!

In dieser Woche hat sich Katharina zur Freude einer hiesigen Zahnärztin auch noch schnell eine provisorische Krone machen lassen um sich in gut zwei Wochen die Echte einbauen zu lassen. Zu (un)guter Letzt ist sie auch noch den Klimaanlagen erlegen und schnupfte ein wenig dahin, was sich in den folgenden Tagen im Norden auf jeden Fall bessern wird, nachdem wir unser klimatisiertes Luxusleben in BKK wieder gegen das ja ürsprünglich geplante Rucksackreisen getauscht haben.
Thanks a lot to the five Foxes!

Zum Schluss ein Wort des Dankes auch noch zu allen öffentlichen und nichtöffenlichen Kommentaren zum schweren Verlust meiner Flip Flops. Nach 48 Stunden war Gott sei Dank ein geeigneter Ersatz gefunden und das Barfussdasein hat ein Ende!

Hier gehts zu den Fotos aus Bangkok


geschrieben von Johannes (13. November 2008)
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Bereits der Schritt vom Flughafen Delhi in den Flieger war spürbar ein sauberer. Die Ankunft in Hongkong verblüffte uns beinahe, wie sauber alles sein konnte. Anpassungsfähig wie wir sind haben wir uns aber schnell daran gewöhnt und es sehr genossen.

Mit der Metro ging es vom Flughafen gleich in die Stadt und am Weg zum Bus wurden wir von einem Starbuck’s Coffee aufgehalten. Ich, der ich ja keinen Kaffee trinke, kann das ja nicht richtig nachvollziehen, dass das hier (nach zwei Monaten Indien/Nepal) was besonderes ist, aber nach Katharinas Strahlen im Gesicht muss was dran sein. Endlich wieder richtiger Kaffee - was für ein Genuss!!!

Meinem Lieblingsschwager verdanken wir, uns in HK das Hotel erspart zu haben, da ein Freund von ihm mitsamt Familie hier lebt und arbeitet. Und auch hier sind wir wieder extrem anpassungsfähige Ruchsackträger und geniessen diese Gastfreundschaft sehr. Förmlich gezwungen, liessen wir unsere subkontinentale Schmutzwäsche waschen und … aahhhh was für ein Genuss!!! Mit den guten Tipps von unseren Gastgebern gerüstet und dem HK-Guidebook unterm Arm sind wir also losgezogen die Metropole zu erkunden. Schon bei der Ankunft überraschte uns HK als eine sehr grüne und hügelige Insel die sich hinter der wohlbekannten Skyline der Stadt erhebt. In den folgenden Tagen konzentrierten wir uns auf Kow Loon, den Festlandteil des chinesischen Sonderverwaltungsgebietes, weiters auf die Insel Lantau und natürlich auf die eigentliche Insel Hongkong. Mit der traditionellen Starferry schipperten wir gemütlich über das Wasser nach Kow Loon und schlendeten durch die vielen unterschiedlichen Märkte. Unglaublich was man hier alles an Markenware angeboten bekommt und noch dazu zu sensationellen Preisen - da hält kein Factory-Outlet mit. Aber sollte einen irgendwo der Zoll erwischen, könnte es doch teuer werden mit den gefälschten Sachen. So erfahren wir den Unterschied zwischen einem Fake und einer Kopie. Beides ist gefälschte Markenware, aber beim Fake steht der Markenname drauf (wie beim Original), ist verboten und kann daher teuer werden. Die Kopie schaut gleich aus, trägt aber keinen Namen und ist daher wurscht. Diese Regelung scheint offensichtlich die chinesische Antwort auf die Bemühungen der EU zu sein, die Markenfälschungen zu bekämpfen.

In Kow Loon kamen wir hungrig bei einem chinesischen Lokal vorbei und haben uns noch etwas vorsichtig, vegetarisch ein Mittagessen genehmigt. Ja, auch ich vegetarisch, da der Chinese doch alles isst und wir dann nicht ganz sicher waren was die Sachen auf den Bilden alles sein könnten. Wir haben da die Geschichte von Chinareisenden im Gedächtnis die den geringen akustischen Unterschied zwischen “duck” und “dog” erst geschmacklich erfahren haben. Wenns vielleicht auch schmecken könnte, passt das noch nicht ganz in meinen Kopf. Die Suppe und die Nudeln waren dafür auch nicht aufregend, aber auch nicht so schlecht und mit etwa 5,50- Euro gesamt, erstaunlich günstig.

An zwei Abenden mussten wir uns am Hafen natürlich die “Sound und Light Show”, eine Lasershow über den Dächern Hong Kongs ansehen. Die Show an sich fanden wir zwar nicht sehr speziell, sie bot aber dennoch mit der ganzen Kulisse der Stadt und ihrer Skyline besonders in der Nacht von beiden Uferseiten ein sehenswertes Bild.

An dieser Stelle (am Hafen) um 2110 Uhr Ortszeit am 30. Oktober 2008 hat sich mein erstes Paar Flip-Flops von mir verabschiedet und ich stand plötzlich barfuss da. Muss ich einfach erwähnen, da sie mich so viele viele Kilometer durch Chile, Cuba und einige europäische Destinationen treu und verlässlich begleitet haben. Nach etwa zweieinhalb Stunden barfuss durch die Strassen und den Nachtmarkt von Kow Loon mussten ich erkennen, dass meine Schuhgrösse hier nicht gerade die gängigste ist. Aber meine Füsse waren danach trotzdem nicht so schwarz wie in der halben Zeit MIT Flip Flops auf Indiens Strassen! Sauber sauber diese Stadt!

Einen weiteren Tag haben wir auf Lantau, der grössten Insel der HK-Region verbracht. Mit der U-Bahn sind wir bis hin und mit der Seilbahn hinauf auf den Berg zum grossen Buddha. Auf dieser Gondelfahrt hat man schön die künstlich aufgeschüttete Insel gesehen, auf der der neue Flughafen von HK gebaut wurde. Faszinierend!

Rund um den 22 Meter hohen sitzenden Buddha ist alles sehr schön und sauber angelegt, aber es macht den Eindruck, dass es nur für den Touri gemacht wurde, da es fast schon zu sauber und künstlich wirkt und auch irgendwie überhaupt keine Spiritualität ausstrahlt. Vielleicht weil wir hier auch viel weniger Menschen sehen die zum Beten kommen als wir es bisher gewohnt waren. Der Tag war leider zu kurz um mehr auf Lantau zu sehen, so soll ein ursprügliches auf Pfählen gebautes Fischerdorf absolut besuchenswert sein. Wieder aus Zeitmangel mussten wir am Rückweg das gemütliche Schiff auslassen und sind wieder in die Metro gestiegen, die geht ja auch durchs Wasser bzw. im Tunnel drunter durch.

Auf HK-Island sind wir mit der Peaktram einer steilen Standseilbahn auf den Peak gefahren und haben den herrlichen Ausblick, im wahrsten Sinn des Wortes “über” die Skyline genossen obwohl es etwas trüb war. Wieder unten in der Stadt im Hongkong-Park haben wir uns einen Tee im dortigen Tee Haus richtig zelebrieren lassen. War sehr interessant zu erleben und hat gut geschmeckt, aber man muss ja nicht aus allem eine Wissenschaft machen.

Was essen wir in HK? Nach ein paar kleinen kulinarischen Ausrutschern (US-Schnellwirt) für zwischendurch sind wir mit unseren Gastgebern zur Vorbereitung auf unser nächstes Ziel einen Abend beim Thailänder an einem Hongkonger Strand gewesen (ja, richtig gelesen: STRAND!) und ein anderes Mal beim Chinesen, der sich unpassenderweise “American Restaurant” nennt und haben zu dritt eine ganze Pekingente weggejausnet. Nur Katharina blieb bei den Beilagen und Nudeln und Reis und Shrimps und und und … auch alles sehr gut.

Der Abschluss war dann eine gepflegtes nächtliches Gläschen Whiskey auf einem Balkon im 37. Stock in HKs Süden …

Danke Maureen und Julian, dass wir Eure Gäste sein durften und danke Georg, dass Du uns Deine Freunde borgst! ;-)

Uns hat es sehr gut gefallen, wir haben das Gefühl viel zu wenig gesehen zu haben und würden gerne, bzw. müssen irgendwann wieder hierher kommen.


geschrieben von Johannes (9. November 2008)
Kategorie: ... von Johannes
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Nachdem wir das uns liebgewonnene Nepal wieder verlassen haben und mit einem einzigen Schritt über die Grenzlinie plötzlich wieder zurück in Indien waren wo uns in der selben Sekunde zahllose Inder als Touristen erkannten und uns mit dem Auto nach Gorakhpur fahren, ein Busticket verkaufen, Geld wechseln und ich-weiss-nicht-mehr-genau-was-noch-alles einreden und andrehen wollten.

Welcome back to India!

Nur leider haben die Jungs nicht damit gerechnet, dass wir sie alle schon kannten, ihre Schmähs und Tricks und “Angebote” und dagegen längst immun waren. Wenn es dann aber doch einer im Bus noch einmal mit etwas mehr Nachdruck versucht hat uns ein Extraticket auch fürs Gepäck zu verkaufen, hat er mit zutiefst österreichischen Nachdruck zur Kenntnis nehmen müssen, dass da nix mehr geht.

Schade für das schöne Land, dass so einzelne blöde Hunde riskieren die Stimmung des Gastes gegen sein Land zu richten.

Auf jeden Fall hat diesmal der Bus gehalten und wir hatten auch ein ordentliches Zugabteil für die fast 15 Stunden Fahrt von Goraghpur zurück nach Delhi. Hier hat wieder alles ganz toll hingehaut. Wie von dem staatlichen Tourist Office versprochen wurden wir am Bahnhof abgeholt, ins Hotel gebracht und es gab auch wieder einen Fahrer für uns mit dem wir in den folgenden Tagen durch die Stadt fuhren. Und es war zu unserer besonderen Freude wieder Anil unser Lieblingsfahrer von der Septemberrundfahrt.

Von ihm sind wir die zwei letzten Tage, bevor wir den Subkontinent wieder verlassen haben, durch Delhi kutschiert worden und haben uns so auch noch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der indischen Hauptstadt angesehen. Humayun’s Tomb das kleine Bauliche Vorbild des Taj Mahal, den einen und den anderen Hindu Tempel, den hiesigen Sikh-Tempel der gewisse Ähnlichkeiten mit dem goldenen Temel in Amritsar hat, das imposante rote Fort von Delhi, die grosse Moschee in der wir ein 40 Meter Minarett besteigen konnten um den unglaublichen Smog über der Stadt zu bestaunen, das Rajghat, den Ort wo Mahatma Ghandi nach seiner Ermordung verbrannt wurde, den architektonisch schönen aber nicht nach Indien passenden Lotustempel und einiges mehr. Alles in allem ein gelungener Abschluss unserer ersten zwei Monate, vor allem wo wir ja vor dem Start nicht wirklich wussten was uns speziell in Indien erwarten würde und wie wir mit damit umgehen werden. Am Abend unseres Abfuges aus Delhi wurde in Indien ganz groß das Diwali-Fest gefeiert das wir von Umfang und Wichtigkeit am ehesten mit unserem Ostern, Weihnachten und Neujahr gleichzeitig vergleichen. Während wir des Abends im Hotel noch auf unsere Fahrt zum Flughafen warteten, bot sich ein faszinierendes optisches und akustisches Bild dieser Stadt. Bereits tagsüber, aber speziell später als es finster wurde, wurden ohne Unterlass die lautesten Böller geschossen und Feuerwerksraketen abgeschossen, dass man meinen möchte es wäre der dritte Weltkrieg ausgebrochen. Und das ganze über Stunden … vielleicht aber auch nur zu unserem Abschied ? ;-)

Was ich aber eigentlich schreiben wollte und im Titel schon angedeutet habe ist aber ganz was anderes. Ordentliche Staatsbürger die wir sind feiern wir am 26. Oktober den österreichischen Nationalfeiertag egal wo wir sind, erwachsen und verantwortungsbewusst wie wir sind haben wir unsere zwei monatige Anwesenheit im geografischen Zuständigkeitsbereich der österreichischen Botschaft in Delhi per e-mail gemeldet und frech wie wir sind haben wir uns am 26. Oktober zum Empfang des Herrn Botschafters in die Residenz einladen lassen. Ein sehr nettes Plätzchen im Süden der Stadt, viele sehr nette und interessante Österreicher und in mundgerechten Portionen gereichte Köstlichkeiten wie Leberkäse mit Schwarzbrot, Wienerschnitzerl, Speck, Liptauerbrötchen, Sachertorte, Apfelstrudel, … das war ein echt gelungener kulinarischer Kurzurlaub in der Heimat mit äusserst angenehmer österreichischer Unterhaltung und einem kleinen aber feinen Weissweinspitzerl! :-)

Nocheinmal recht herzlichen Dank für diese Einladung!

Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut!


geschrieben von Johannes (2. November 2008)
Kategorie: ... von Johannes
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Zu Beginn gleich ein kleiner zeitlicher Vorgriff in die Mitte der Woche:

Es ist 0615 Uhr morgens, wir sind schon so früh auf weil wir pünktlich in den NP wandern wollen um auch was zu sehen. Wer Katharina kennt weiss, dass sie nicht so der Frühaufsteher ist, also nehme ich sie in den Arm, wünsche ihr nochmals einen guten Morgen und versuche ich sie am Weg zum Frühstück mit folgenden Worten aufzumuntern:

“Schau mein Schatz, da drüben geht die Sonne auf!”

darauf sie: ” na super, dass ICH DAS erleben muss … !”

Das ist meine Katharina wie wir sie kennen! :-)

Wir sind jetzt seit Sonntag den 19. Oktober aus Kathmandu nach Chitwan in den gleichnamigen Nationalpark gereist um uns ein paar nette Viecherln anzusehen. Hat auch gleich unmittelbar nach unserer Ankunft geklappt. Katharina klappt die Bettdecke hoch und wird von einer freundlichen Spinne ca. 4 cm Durchmesser begrüsst - schwer zu sagen wer von den Beiden sich mehr geschreckt hat. Na ja, auf jeden Fall kein Grund wieder auszuziehen auch nicht die anderen klitzekleinen Viecherln die mit uns die Matratze Teilen.

Noch am selben Nachmittag bzw. Abend haben wir uns einen kleinen Überblick über das sonstige Leben im Nationalpark geschaffen und uns den Sonnenuntergang gegeben. Am Heimweg sind uns dann einige Elephanten (mit Führer) begegnet aber am Schotterweg und im Dorf, genauso selbstverständlich wie man am Radweg Radfahrer trifft - nur unbeleuchtet und um einiges grösser.

Offensichtlich sind wir mit vier ganzen Tagen vor Ort recht lange hier und so bringt uns unser Guide am ersten Tag in ein kleines Tharu-Dorf. Die Tharu sind die viert grösste Ethnie in Nepal und das Volk das schon immer hier im Süden des Landes in der Ebene gelebt hat. Angeblich haben sie sogar eine Immunität gegen Malaria entwickelt, was die Menschen aus den Bergen nicht haben und daher nach mehreren Versuchen ins Tal zu ziehen immer wieder zurück auf die Höhen getrieben hat.

Inzwischen soll es aber hier auch keine Malaria mehr geben - nicht einmal für ganz ungeimpfte Fremde. In diesem Dorf scheint man das Interesse von Touristen noch nicht zu kennen, denn fast das ganze Dorf kam zusammen gelaufen um uns zwei über 1,80 m Weissbrote zu bestaunen. Der Guide hat dann den Dorfältesten aufgetrieben, dass er etwas aus seiner Jugend erzählt. Der hat unter dem Vordach seiner Hütte eine Strohmatte ausgebreitet, dass wir uns setzen konnten und begonnen zu erzählen. Zwar nichts aus seiner Jugend, aber eine Geschichte mit Tieren und Reinkarnation und dem folgenden Leben das eben nur so gut verläuft wie man sich im Leben davor benommen hat. Dabei saßen auch noch einige aus dem Dorf, die ebenso gespannt zuhörten.

Auf die Frage wie alt der Mann sei, übersetzte uns der Guide, das weiß er nicht, aber im Jahr in dem er geboren wurde gab es eine grössere Flut in der Gegend.

So etwas zu erleben haben wir uns nicht erträumt und dass wir zu so einem Dorf finden ist ganz toll.

Am Weg dorthin und wieder zurück haben wir die Menschen bei der Reisernte beobachten können, wie mit der Sichel geschnitten und die Bündel mit der Hand gesammelt wurden. An anderen Plätzen wurde mit der Hand gedroschen und wieder weiter wurden die gedroschenen und getrockneten Bündel zu hohen Strohgebilden aufgetürmt.

Am Nachmittag gingen wir zu einer Elephantenaufzuchtstation und haben einige Mütter- und süsse Babyelephanten gesehen. Damit war das Aufwärmprogramm für den Nationalpark abgeschlossen.

Am kommenden Morgen sind wir etwas früher auf (siehe oben) um mit dem Boot den Fluss entlang zu fahren, ein paar Krokodile zu sehen und dann durch den Park zu wandern um vielleicht auch endlich echte grosse Viecherl in freier Wildbahn zu sehen.

Hier entpuppte sich unser Guide aber leider als Schlumpf, denn wir kamen etwas zu spät, um ein ordentliches Boot zu bekommen und mussten eben nehmen was da war - ein Drecksboot und kein Bootsführer. Nach einiger Diskussion unseres Guides mit den Bootstypen und unnötiger Warterei sind wir in eines der übrigen Boot gestiegen und er hat selbst gerudert. Wie schon gesagt, das Boot entpuppte sich als Einbaum, der an Instabilität nicht zu überbieten war und wir beide daher extrem unentspannt waren. Ich aus Angst um die nicht wasserdichte Kameraausrüstung und Katharina wegen der Rettungsschwimmer von Lacoste die da so vereinzelt am Ufer lagen.

Am halben Weg sind wir dann ausgestiegen und in ein anderes Boot - wieder ein Einbaum - diesmal mit eigenem Fahrer umgestiegen, der schon wieder Flussaufwärts kam, aber die Stabilität dieses Gefährtes war nur marginal besser. Nach weissnichtgenau 45 unentspannten Minuten sind wir endlich wieder an Land gegangen. Leider gibt es wegen der bootstechnischen Umstände weder von diesem Abenteuer noch von den Alligatoren und Gavialen am Ufer oder im Wasser ein einziges Foto. Zu Fuss ging es dann durch Dschungel und durch hohes Gras- bzw. Buschland. Gesehen haben wir ausser einem Marabu, Ameisen, anderen Touristen und angesaugten Blutegeln an unseren Füssen nichts spannendes.

Zurück vom Dschungelhighway hat dann endlich ein Programm begonnen das richtig Spass macht.

Elephant washing! Raus aus dem langen Gwand, rauf auf den Elephanten und rein in den Fluss, vom Rüssel abgeduscht und ins Wasser gebeutelt. Wirklich wie am Kinderspielplatz. Der Elephantdriver gibt mir seine Ohren (die des Elephanten) in die Hand und der graue Riese hebt mich mit seinem Rüssel aus dem Wasser heraus, dass ich über seinen Kopf wieder auf den Rücken steigen kann. Nach ein paar Rüsselduschen, Wasserab- und Wiederaufstiegen war es dann auch schon wieder vorbei. GENIAL!

Ich zitiere hier noch einen Holländer, der am Rande der Szene meinte: “this is the best Miss-wet-T-shirt-contest I’ve ever seen!”

Und weil es so-lustig war mussten wir uns diesen Spass zwei Tage später ein weiteres Mal leisten. :-))) Da hab ich mir gleich überlegt, ob so ein Elephant nicht als neues Rettungsgerät für die Wasser-Rettung wäre? Der verbraucht auch gar nicht soviel - nicht soviel mehr als ich … Vorschläge?

Dazwischen ging es einmal - auch am Elephantenrücken, aber trocken - für eine Stunde durch den Nationalpark. Gleich zu Beginn hat sich auch schon das Vertrags-Rhinozeros vom Reisebüro zum Photoshooting sehen lassen, sich dann aber wieder in den Busch davon gemacht. Trotzdem sehr imposant dieses asiatische, einhörnige Panzernashorn und auch spannend so aus der Nähe und ohne Zaun. Ansonsten gab es ausser einem barking deer, einem spotted Deer, Affen, Pfau und einem wild chicken nichts zu sehen. In Wahrheit also nicht die grosse Ausbeute, aber immerhin.

Um vielleicht doch noch einen Krokogator zu sehen haben wir uns wieder einmal geballte zehn japanische Pferde in Form einer 150 ccm Honda Hero ausgeborgt und sind in das Crokodile breeding center 20 Kilometer (Luftlinie) westlich von hier gefahren. Nach knapp 45 Kilometern, mindestens 15 davon auf Schotter, hatten wir ein plötzliches Dejà-Vu oder wie man im Renn-Englisch auch sagt einen Patschen. Diesmal aber hinten und wir mussten erst zwei Kilometer schieben bis wir einen Patschenflicker gefunden haben. Der hat uns die Sache wie schon jener in Pokhara in 30 Minuten erledigt gehabt - diesmal sogar inklusive des notwendigen beidseitigen Lagerwechsels an der Hinterachse. Gekostet hat uns das etwa € 3,60.- was mir die Frage aufwirft warum ich in Österreich € 360,- dafür zahle und einen Tag warten muss?

Zum Croko-Park war es von hier auf jeden Fall nicht mehr weit und zum Sonnenuntergang auch nicht mehr, also mussten wir noch die militärischen Parkwächter davon überzeugen, dass wir schon eine Nationalpark-Permit haben, aber im Hotel, der Guide hat nix gesagt und und und bla bla bla, bis er es geglaubt hat und wir so rein konnten. Nochmal eine Permit zu bezahlen nur um schnell ein paar gefangene Krokodilen zu sehen war es nicht wert, aber den ganzen Weg inkl. Mopetabenteuer zu fahren und nix zu sehen geht auch nicht. Dafür ist uns dann die Zeit davon gelaufen, denn wir mussten etwa 15 Minuten noch dorthin und die auch wieder zurück zu Fuss laufen. Als Belohnung haben wir dort aber auch noch den Tiger im Gehege sehen können und ein paar kleine Gaviale fotografiert.

Für den Heimweg haben wir dann die etwas richtigere Strasse genommen, trotzden wieder gute 15 Kilometer auf Schotter und noch einige mehr mit vielen Schlaglöchern bis zur Hauptstrasse wo wir dann weiter Staub fressend bis nach Chitwan zurück zu unserer Lodge gefahren sind.

Wiedereinmal grosses Lob dem GPS, dass es uns so brav durchs Nichts und wieder Heim gebracht hat.

Als Abschussprogramm ist unser Guideschlumpf am letzten Abend mit allen Gästen der Lodge (heisse sieben!) ins Zentrum marschiert, ein Tharu Kultur Programm anzusehen, wo ein paar sehr engagierte einheimische Tharus mehrere Traditionelle Tänze vorführen. Was erst sehr nach flachem Touriprogramm geklungen hat, aber doch wirklich wert zu sehen war.

Das Ganze natürlich nach Sonnenuntergang wo Katharina wieder richtig munter wird und nicht zu halten war, dass sie schlussendlich (mit einigen anderen) auf der Bühne mitgetanzt hat - es war Donnerstag Nacht anstatt der Passage ;-)

Inzwischen sind wir wieder einen Tag im Bus, eine Nacht an der ind./nep. Grenze in einem Nicht ganz so grindigen Hotel und einer weiteren Nacht im Zug wieder gut in Dehli angekommen von wo aus wir am 29. Okt. weiter nach Hong Kong fliegen und diesmal den Kulturschock der “sauberen” Art erwarten.